Optimistisch in die Rückrunde
Für die Fußballer des SV Lichtenberg geht es wieder um Punkte.
Von Steffen Bauer
Was das Wetter betrifft, müssen sich die Fußballer des SV Lichtenberg wahrscheinlich gar nicht so sehr umstellen. Für Sonntag, wenn der Aufsteiger mit dem Auswärtsspiel beim SV Bannewitz in die Rückrunde der Fußball-Landesklasse startet, werden für die Region Dresden Sonne und Temperaturen um 10 Grad Celsius erwartet. Sonne satt hatten die SVL-Männer auch gerade im Trainingslager, als sie sich an der spanischen Mittelmeerküste den letzten Schliff für die zweite Saisonhälfte holten. „Aber es war natürlich noch ein bisschen wärmer“, erzählt Trainer Manuel Kluge schmunzelnd.
Drei Tage lang trainierte er mit seinem Team im Küstenstädtchen Salou in der Nähe von Barcelona bei angenehmen 20 Grad. Fünf Einheiten und ein Test gegen DJK TSV Ast (Kreis Landshut) standen auf dem Programm der Erzgebirger. Alles sei planmäßig verlaufen, „es gab keine Verletzungen oder Blessuren“, so der SVL-Coach. Mit David Bellmann und Maximilian Molnar waren jedoch zwei Spieler verletzungsbedingt nicht mitgereist. Zudem fehlte ein Trio (Dominik Stehr, Philipp Molnar, Michel Drechsel) aus beruflichen Gründen, so Kluge.
Unterm Strich war der junge Lichtenberger Coach „definitiv zufrieden“. Im Test gegen den TSV Ast (Zehnter der Kreisklasse Niederbayern West), der ebenfalls in Salou trainierte, konnte viel von dem umgesetzt werden, was man sich erarbeitet habe, lobt Kluge. „Wir haben Selbstvertrauen getankt und Tore gemacht.“ Zwar hatte sein Team in den ersten 20 Minuten schwere Beine (und lag auch 0:1 zurück). Doch Torsten Gronwaldt, Swen Häuser, Danny Kluge und Stephan Timmel sorgten noch für einen standesgemäßen Sieg des Sechsten der sächsischen Landesklasse gegen die Niederbayern. Das Team aus Ast, einem Ortsteil der Gemeinde Tiefenbach, war ein starker Gegner und habe guten Fußball gespielt, so Kluge.
Das Trainingslager, für das die Spieler sogar in die eigene Tasche gegriffen hatten und zu dem insgesamt vier Sponsoren beitrugen, habe sich hundertprozentig gelohnt. Sogar einen Physiotherapeuten hatten die Lichtenberger mit an Bord. Die Entwicklung der Truppe sei absolut positiv, lobt der 29-jährige Coach. „Ich bin von meiner Mannschaft überzeugt.“ In der Rückrunde sollen nun so schnell wie möglich die nötigen Punkte gegen den Abstieg geholt werden. „Wir wollen unsere gute Hinrunde veredeln.“ Bei voraussichtlich vier Absteigern seien mindestens 30 Punkte für den Klassenerhalt nötig, rechnet Kluge vor.
Quelle: Freie Presse Freiberg