SVL zuhause nicht zu stoppen

Die Landesklasse-Fußballer des SV Lichtenberg haben auch ihr zweites Heimspiel gewonnen. Gegen den Heidenauer SV zeigten sie beim 5:1-Erfolg eine souveräne Vorstellung.

VON DANNY BEIER

Wer in seinen Heimspielen regelmäßig die Punkte holt, ist auf einen guten Weg in Richtung Klassenerhalt. Die Landesklasse-Fußballer des SV Lichtenberg haben auch ihr zweites Heimspiel gewonnen. Sie bezwangen am Sonntag den Heidenauer SV mit 5:1 und kletterten dadurch auf Platz 4 der Tabelle.

Als leichter Favorit reiste der ehemalige Oberligist von der Elbe ins Gimmlitztal. Graue Wolken und ein Donnern am Horizont bestimmten die Wetterlage, als Schiedsrichter André Schulze aus Meißen die Partie anpfiff. Gleich von Anfang an bemühten sich die Gastgeber dann auch um Spielkontrolle. Der Lohn: Das 1:0 durch Swen Häuser nach Vorlage von SVL-Kapitän Torsten Gronwaldt (20.). Keine zwei Minuten danach erhöhten die Hausherren sogar auf 2:0, nachdem Sebastian Schneider eine Ecke im Tor der Gäste unterbrachte. „Wir sind relativ schwer ins Spiel gekommen. Nach dem zweiten Tor lief es dann ein wenig besser für uns,“ sagte der Lichtenberger Trainer Manuel Kluge nach der Partie. Nach den zwei Treffern versuchte der HSV natürlich mehr, doch zunächst blieb es beim 2:0 für den mittelsächsischen Aufsteiger. Einzig die Wetterlage änderte sich ein wenig. Sturm und Regen bestimmten zwischen der 35. und der 45. Minute das Bild am Trassenweg.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel dann aber das nächste Tor. Und das für die Gastgeber. Philipp Molnar versenkte eine Schneider-Ecke mit dem Kopf und baute die Führung für seine Farben damit auf 3:0 aus (47.). „Das dritte Tor war meiner Meinung nach der Knackpunkt im Spiel“, sagte Kluge. „Nach der verlorenen Partie in Possendorf haben meine Männer die gewünschte Reaktion gezeigt.“ Nach einer reichlichen Stunde zappelte der Ball dann erneut im Kasten. Diesmal jedoch im Lichtenberger. HSV-Angreifer Oliver Franz hatte aus dem Fünf-Meter-Raum heraus in die kurze Ecke getroffen: 3:1 (62.).
Doch die Gastgeber hatten auch hier die richtige Antwort parat: Nur drei Minuten später traf Drechsel zum 4:1, nachdem er von Schneider aus dem Mittelkreis per Freistoß bedient wurde. In diesen Minuten kam auch langsam das Gewitter wieder, das zur Halbzeit schon abgezogen schien. Noch bevor das Wetter dem SVL jedoch einen Strich durch die Rechnung machen konnte, verwerte Philipp Molnar eine Vorarbeit von Danny Kluge zum 5:1 im Heidenauer Tor (79.). Fünf Minuten danach gab es dann tatsächlich noch eine Gewitterunterbrechung. Diese dauerte fast 20 Minuten. Danach wechselte SVL-Trainer Kluge zwar noch zweimal, auf dem Feld passierte jedoch nicht mehr viel. „Die Mannschaft hat heute eine tolle Leistung geboten. Genau so stelle ich mir das Ganze vor“, meine Kluge abschließend.

Für sein Team geht es in zwei Wochen mit dem nächsten Punktspiel weiter. Dann gastieren die Lichtenberger beim Dritten, dem Meißner SV. Am kommenden Wochenende haben auf Landesebene die Ligen Pause, da die zweite Runde im Sachsenpokal ausgespielt wird. Dort scheiterten die Lichtenberger im August knapp an Budissa Bautzen (1:2 nach Verlängerung).

Statistik SV Lichtenberg: David Bellmann, Stehr (2. Kohl), Schneider, Häuser, Kluge, P.Molnar, Gronwaldt, Kokott, Miersch, Timmel (81. Eckhardt), Drechsel (85. Müller) – Tore: 1:0 Häuser (19.), 2:0 Schneider (22.), 3:0 Molnar (47.), 3:1 Franz (61.), 4:1 Drechsel (65.), 5:1 Molnar (79.) – Schiedsrichter: Schulze (Meißen) – Zuschauer: 116

Quelle: Freie Presse Freiberg
Foto: Eckardt Mildner

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Fußball, 1. Männer: Heidenau im Regen

LANDESKLASSE:

SV LICHTENBERG – HEIDENAUER SV 5:1 (2:0)

Buchstäblich wie sprichwörtlich stand der HSV beim heimstarken Aufsteiger zur Kreisoberliga im Regen. Schon in der Vorbereitung der Partie beklagten die Verantwortlichen große Personalsorgen. Vit Turtenwald saß seine Ampelkarte ab, Keeper Marcel Zönnchen musste mit Knieproblemen passen, beide Innenverteidiger (Markus Hexamer und Rocky Zimmer) fehlten unübersehbar, zudem hielt Manuel Kahlig wegen gesundheitlicher Probleme nur bis zur Pause durch. Schon wurden Fragen nach den Verletzten Eric Klose, Robin Meisel, Sten Lüdeke und Christian Kindermann hörbar. Bis Mitte der ersten Hälfte deutete für den Außenstehenden nichts auf eine Klatsche für die Gäste hin. Ein Doppelschlag brachte den Aufsteiger dann jedoch auf die Siegerstraße. Gleich nach Wiederbeginn folgte der K.O., wobei man sich ernsthaft fragte, wer denn hier der Neuling ist. Etwas Hoffnung keimte auf, als Oliver Franz, wie sich später heraus stellte, den Ehrentreffer markierte. Eine riesige Gewitterwand (mit Spielunterbrechung!) und weitere Gegentore sorgten in der Schlussphase für genügend kalte Duschen für die Elbestädter.

Eine Kopfball Doublette führte zum 1:0 (19.) durch Swen Häuser, der sich gegen herum irrende Gäste behauptete. Der Schockzustand klang gar nicht erst ab, da hämmerte Sebastian Schneider eine aufs kurze Strafraumeck zurück gelegte Ecke humorlos wie unbehelligt ein – 2:0 (22.). Zu dieser Zeit hauchten sehenswerte Aktionen nach vorn immer wieder Leben ins Spiel des HSV. Doppelte Chance Franz und Oliver Werner, dann war bei einer Eingabe des langen Franz noch niemand zur Stelle, auch der Gleichstand zur Pause hätte kein Traum bleiben müssen.

Die Entscheidung besorgte Philipp Molnar, der den ersten Eckball nach der Pause am langen Pfosten einnickte – 3:0 (47.). Auf der anderen Seite verhaspelte sich Franz in Topposition. Dann doch das Tor! Der eingewechselte Marvin Sowart verlagerte zu David Werner. Diesmal nutzte Franz die Ablage – 3:1 (61.). Michel Drechsel stellte mit dem dritten Kopfball nach einem Standard wenig später den alten Abstand wieder her – 4:1 (65.). Max Rehwald wollte schon jubelnd abdrehen, als das Leder noch von der Linie geschlagen wurde. Der glücklos agierende Franz scheiterte auch noch an der Latte. So blieb es wiederum den Erzgebirglern vorbehalten für den Schlussakkord zu sorgen. Molnar setzte sich an der Strafraumgrenze durch und schob flach ein – 5:1 (79.)

Quelle: Homepage Heidenauer SV

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