Die Erzgebirger bestimmten dabei an der Elbe über weite Strecken die Partie. „Wir haben in der 1. Halbzeit Ball und Gegner laufen lassen und Pirna so gut wie nichts gestattet“, lobte Trainer Manuel Kluge. Diese Überlegenheit zahlte sich dann auch in Toren aus: Björn Jäkel brachte die Gäste in der 37. Minute 1:0 in Front, kurz darauf erhöhte Lukas Erler auf 2:0 (41.). Nach Wiederbeginn schienen die Lichtenberger dann sonnenklar auf der Siegerstraße: Nick Huenig traf in der 56. Minute zum 3:0 für den SVL.

Aber die Partie war keinesfalls entschieden. „Wir haben plötzlich zurückgesteckt, sind weniger gelaufen und haben den Gegner damit ins Spiel zurückgeholt“, berichtete Kluge. Innerhalb von drei Minuten kam der VfL zum 3:2. SVL-Keeper David Bellmann hielt sein Team dann im Spiel, als er wie in der Vorwoche gegen Gröditz einen Elfmeter parierte.

Aber die Lichtenberger waren noch nicht durch. In der Nachspielzeit konnte Pirna-Copitz mit dem zweiten Strafstoß der Partie zum 3:3 ausgleichen. Doch erneut zeigte sich nun die Moral der Lichtenberger: Im Gegenzug schlug der SVL noch einmal zu, und Danny Kluge gelang in der dritten Minute der Nachspielzeit der umjubelte 4:3-Siegtreffer.

„Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft“, sagte Trainer Manuel Kluge nach Abpfiff. Zwar habe man sich in der 2. Halbzeit wieder selbst das Leben schwer gemacht. „Aber wie die Jungs bei dieser Hitze dann nochmals zurückgekommen sind – großen Respekt!“

Statistik SV Lichtenberg: Bellmann, Hau-stein, Budach, Stehr, Grajetzky, Miersch, Gronwaldt, Erler, D. Kluge, Jäkel (75. J. Lange), Huenig (87. T. Schmidt)

Tore: 0:1 Jäkel (37.), 0:2 Erler (41.), 0:3 Huenig (56.), 1:3 Martin (64.), 2:3 (Friebel (64.), 3:3 Kretschmer (90.+2/FE), 3:4 D. Kluge (90.+3) – SR: Grader (Hoyerswerda) – Zu.: 32