Aufsteiger lässt Schlusslicht abblitzen

Von Danny Beier

Mit drei Siegen aus fünf Partien hat sich der SV Lichtenberg in der Fußball-Landesklasse eingelebt. Das klare 3:0 gegen den Tabellenletzten Weinböhla sorgte keinesfalls für grenzenlosen Jubel.

Die Ansprüche des Liganeulings wachsen: Obwohl die Landesklasse-Fußballer des SV Lichtenberg als Aufsteiger mit neun Punkten aus fünf Partien eine durchaus stolze Bilanz vorweisen können, war Co-Trainer Heiko Kluge nach dem jüngsten 3:0 gegen den TuS Weinböhla nicht durchweg zufrieden.

„Das war sicher unsere bislang schwächste Heimleistung.“
Vor allem nach der Pause habe die Körperspannung im Team gefehlt.

Allerdings hatten die Lichtenberger den Erfolg gegen die aktuellen Kellerkinder aus der Region Meißen bereits nach 45 Minuten festgezurrt.

Das sah auch Kluge so: „Die erste Halbzeit war okay. Im Hinblick auf das nächste schwere Spiel in Freital müssen wir uns aber steigern, was die zweite Spielhälfte betrifft.“

Bei bestem Altweibersommer-Wetter – 24 Grad und Sonnenschein – hatten sich am Sonntagnachmittag knapp 150 Besucher am Lichtenberger Trassenweg eingefunden.

Sie sahen, wie die Gäste in den ersten zehn Minuten das Spiel übernahmen, allerdings ohne dabei Torgefahr auszustrahlen.

SVL-Neuzugang Markus Scholz musste nach 17 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Toni Kokott.

Wenig später stand es 1:0 für Lichtenberg: Weinböhla bekam den Ball nicht aus dem Strafraum, Philipp Molnar versenkte ihn kurz entschlossen im linken Eck. Kurz darauf ein Freistoß von der rechten Seite – Kopfball Molnar – 2:0.

Die Gäste waren nach diesem Doppelschlag sichtlich geschockt. Und der SVL erhöhte noch vor der Pause: Danny Kluge schloss ein starkes Solo, quer durch die Hälfte der Gäste, mit dem 3:0 ab (40.).

Mit der klaren Führung im Rücken ging bei den Hausherren plötzlich nicht mehr viel.

„Wir haben uns dem Spiel des Gegners angepasst“, sagte Heiko Kluge. Weinböhla spielte fast nur hohe und lange Bälle, so der SVL-Co-Trainer.

Zudem rückte Keeper Simon Esser immer mehr in den Mittelpunkt: Er hielt mit tollen Paraden seinen Kasten sauber. Zudem half das Aluminium mit, als ein 30-m-Schuss der Gäste ans Lattenkreuz krachte.

Quelle: Freie Presse Freiberg
Foto: Danny Beier

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