Am 2. Spieltag war der SV Lichtenberg auswärts im Bannewitzer Ortsteil Possendorf zu Gast. Nach dem starken Saisonauftakt eine Woche zuvor wollten die Kluge-Schützlinge ihre gute Leistung bestätigen. Doch leider kam es anders..
Bei schwülen 32 Grad pfiff Schiedsrichter Windisch aus Dresden die Partie vor 93 zahlenden Zuschauern an. Darunter: 30 Gäste. Und der Aufsteiger aus dem Gimmlitztal begann wie die berühmte Feuerwehr. Denn den ersten Treffer des Tages markierte Miersch in der 12. Minute. Oertel im Tor der Gastgeber musste vor dem Treffer einen Timmel-Abschluss ins Feld zurück klären. Auch nach dieser Führung hatten die Gäste noch weitere Tore auf dem Fuß. Dieses Tor gelang dann jedoch den Possendorfern: Erik Schmidt traf zum Ausgleich in der 17. Minute. Was folgte war eine Trinkpause. Danach verloren die Gäste aus Lichtenberg den Faden im Spiel. „Wir haben das Spiel nach einer guten Anfangsphase, dem Führungstreffer und den Möglichkeiten zum 2:0 aufgrund fehlender Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten leichtfertig aus der Hand gegeben.“ fasste SVL-Kapitän Gronwaldt das Geschehen nach dem Spiel zusammen.
Denn zuerst trafen Nanning und SGE-Kapitän R. Schmidt jeweils den Pfosten des SVL-Gehäuses links wie rechts, zehn Minuten danach traf E. Schmidt mit seinem zweiten Treffer zur Führung, welche Nanning weitere 5 Minuten später auch noch auszubauen wusste. „Bis zur Pause können wir froh sein nicht noch höher zurück zu liegen“. wusste Gronwaldt weiter zu berichten.
Hier war die Lichtenberger Welt noch heile: Robert Miersch trifft in der 12. Spielminute zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung! Spätestens ab der ersten Trinkpause wurden die imaginären Wolken am SVL-Himmel dann aber recht dunkel.
Nach einer erneuten Trinkpause in den zweiten 45 Minuten, stoppte SGE-Hüter Oertel in der 70. Spielminute als sogenannter letzter Mann den anstürmenden Kluge Außerhalb seines Strafraumes. Für dieses Vergehen gab es den gelben Karton von Schiri Windisch und Freistoß. In der Folge dieses Freistoßes gab es zwei Eckbälle. Den zweiten brachte der eingewechselte P. Molnar dann auch zum Anschlusstreffer im Kasten der Gastgeber unter. „In der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft noch einmal gegen die Niederlage gestemmt. Mehr als der Anschlusstreffer gelang jedoch nicht. Trotz einiger guter Chancen hätte per Konter auch das vierte Tor für Possendorf fallen können.“ so Gronwaldt weiter.
Denn nicht nur Häuser war es, dem der vermeintliche Ausgleich noch ein paar Mal auf dem Fuß lag, auch der eingewechselte Kokott hätte fast zu seinem ersten Treffer der Saison im SGE-Kasten eingenetzt. „Am Ende haben wir gegen einen Gegner, gegen den durchaus mehr möglich gewesen wäre verdient verloren. Kommendes Wochenende müssen wir ein anderes Gesicht zeigen um weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.“ schließt Gronwaldt seinen Kommentar zum Spiel ab.
Aufstellung SVL:
Bellmann, Gronwaldt, Scholz, Stehr, Schneider, Kohl (52./Kokott), Kluge, Eckhardt (42./Molnar P.), Miersch (52./Müller F.), Timmel, Häuser