Die Fußballer des SVL haben in der Landesklasse den dritten Sieg gefeiert. Beim 4:1 gegen Possendorf war früh alles klar.

Drei Spiele, drei Siege – die Landesklasse-Fußballer des SV Lichtenberg liegen in der neuen Saison weiter auf Erfolgskurs. Wie schon gegen Ifa Chemnitz feierte der SVL am Sonntag gegen die SG Empor Possendorf einen klaren 4:1 (3:0)-Erfolg und festigte mit 9 Punkten seinen Platz in der Spitzengruppe der Staffel Mitte (4.).

Trainer Manuel Kluge trat jedoch nach dem Abpfiff gleich wieder auf die Euphoriebremse. „Wir haben gegen drei Mannschaften gewonnen, die sicher bis zum Schluss mit um den Klassenerhalt kämpfen werden. Die schweren Aufgaben kommen erst noch“, sagte der 31-Jährige. Der Sieg gegen die noch punktlosen Rand-Dresdner sei definitiv verdient gewesen, sein Team habe sich aber vor allem in der 2. Halbzeit selbst das Leben schwer gemacht. „Wir haben trotz allem noch viel Arbeit.“

Auch zu Beginn kamen die Lichtenberger vor knapp 140 Zuschauern schwer in die Gänge. „Man hat gemerkt, dass wir drei Wochen kein Spiel hatten“, so Kluge. Seine Männer wurden aber zunehmend sicherer und spielten sich Tormöglichkeiten heraus. Swen Häuser brachte die Gastgeber nach einer halben Stunde in Führung: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Robert Miersch setzte Kevin Budach den SVL-Torjäger in Szene, der eiskalt zum 1:0 abschloss – bereits sein viertes Saisontor. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause sorgte Rostam Geso bereits für klare Fronten. Erst lupfte der Stürmer, der im Sommer vom SV Zeißig aus der Landesklasse Ost kam, eine Flanke von Sebastian Schneider über den Gästekeeper, eine Minute später traf er sehenswert aus 20 Metern zum 3:0.

Nach Wiederbeginn gab es aber erneut einen Bruch im Spiel des SVL. „Wir haben zu viele Standards zugelassen“, sagte Kluge, der sich ärgerte, dass auch gegen so einen harmlosen Gegner hinten nicht die Null stand. Denn einen Freistoß nutzten die Gäste zum 3:1 (60.). Lichtenberg straffte sich aber wieder: Björn Jäkel sorgte per Kopf aus dem Gewühl heraus für das 4:1. Am Ende hätten die Erzgebirger sogar noch höher gewinnen müssen, spielten aber ihre Konter nicht konsequent aus.

Insgesamt sei es aber wiederum eine solide Teamleistung gewesen, lobte Kluge. Der SVL-Trainer freute sich zudem, wie seine Truppe mittlerweile Ausfälle von Leistungsträgern wie Torsten Gronwaldt oder Danny Kluge kompensiert. „Die Mannschaft funktioniert.“

Statistik SV Lichtenberg: Bellmann; Kohl, Stehr, Schneider, Kokott, Budach, Miersch, Drechsel, Geso, Häuser Tore: 1:0 Häuser (32.), 2:0, 3:0 Geso (42., 43.), 3:1 Hanke (60.), 4:1 Jäkel (71.) – SR: Mathews (Weixdorf) – Zuschauer: 137

Bildtext: Prima Einstand: Neuzugang Rostam Geso (l.) gelang gegen Empor Possendorf bei seinem ersten Startelfeinsatz gleich ein Doppelpack. Foto: Eckardt Mildner