Von Eric Baumann

Mit 20 Punkten aus elf Spielen hatten die Landesklasse-Fußballer des SV Lichtenberg sich vor der langen Corona-Pause bereits ein gutes Polster erspielt. Mittlerweile sind sie von Rang 4 auf den 7. Platz abgerutscht. Von den abstiegsgefährdeten Plätzen sind sie noch weit entfernt. Dennoch läuft es aktuell alles andere als rund beim SVL. Nachdem das Team schon verspätet ins Training eingestiegen ist, folgten nur zwei Testspiele vor dem Neustart. Zudem war die Mannschaft von Manuel Kluge in den vergangenen Wochen immens von Verletzungssorgen und Corona-Fällen geplagt. Besserung ist noch nicht in Aussicht: „Beim Spiel am vergangenen Wochenende gegen Meißen waren viele Akteure dabei, die vorher 14 Tage nicht trainieren konnten. Einige haben kleinere Verletzungen davon getragen“, so der Coach, der noch nicht absehen kann, wie viele seiner Spieler am Samstag gegen den Radeberger SV (4. Platz/23 Punkte) einsatzfähig sind.

Dass die Chancen gegen den Aufsteiger aus der Kreisoberliga Dresden nicht die besten sind, interessiert Manuel Kluge aber nicht. „Egal wer am Ende auf dem Platz stehen wird, wir werden alles dafür tun, mit etwas Zählbarem wieder heimzufahren.“ Doch auch wenn die Ergebnisse in den kommenden Spielen nicht immer stimmen sollten, wäre das kein Grund, unruhig zu werden. „Es ist keine besondere Situation, wenn wir Spiele verlieren. Klar lief es im Herbst richtig gut für uns, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir um den Klassenerhalt spielen.“ Das habe das Team auch gedacht, als es zwischenzeitlich auf Platz 3 stand, so Kluge. „Wir müssen jetzt einfach die Ruhe bewahren und machen uns nicht verrückt.“

Bildtext: Zum Lachen ist SVL-Trainer Manuel Kluge (M.) in der aktuellen Lage zwar nicht immer zu Mute, aber er sorgt dafür, dass seine Mannschaft in den kommenden Wochen nicht in Hektik verfällt. Foto: Marcel Schlenkrich