Der SVL besiegt in der Landesklasse den Heidenauer SV mit 5:2 (2:1). Das Signal für die Schlussoffensive gab dabei der Keeper.

Von Steffen Bauer

Es ist nicht bekannt, wie viele Steine Manuel Kluge am Sonntag vom Herzen gefallen sind. Er sei aber schon sehr erleichtert, „vor allem, wie die Mannschaft die nicht einfache Aufgabe gelöst hat“, sagte der Trainer des SV Lichtenberg nach dem hart erkämpften 5:2 (2:1)-Sieg seines Teams gegen den Heidenauer SV. Nach zwei 0:3-Niederlagen in Folge ist der SVL damit wieder in der Spur – und gehört als Fünfter (16 Punkte) auch wieder zur Spitzengruppe der Staffel Mitte.

Dabei erwiesen sich die Gäste aus dem Landkreis Sächsische Schweiz als die erwartet harte Nuss. „Nach der Pause hätte das Spiel auch kippen können“, gestand Kluge. In den letzten 20 Minuten hätten seine Männer dann aber deutlich mehr investiert als der Gegner, viele Chancen herausgespielt und sich den Sieg damit auch wirklich verdient.

Vor rund 150 Zuschauern starteten die Lichtenberger schwungvoll und kamen in der Anfangsphase zu verheißungsvollen Möglichkeiten. So traf Danny Kluge nur den Pfosten des HSV-Gehäuses. „Und wir waren sofort präsent in den Zweikämpfen“, lobte Manuel Kluge. Dennoch geriet sein Team nach einem Konter in Rückstand (29.). Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten: Sebastian Schneider jagte einen Freistoß zum 1:1 in die Maschen (36.). Vier Minuten später köpfte Björn Jäkel nach schöner Kombination über Maximilian Molnar und Michel Drechsel am langen Pfosten zur Führung ein. Es sei wichtig gewesen, „dass die Mannschaft das Spiel schnell gedreht hat“, atmete der Lichtenberger Trainer durch.

Kurz nach Wiederbeginn folgte jedoch der nächste Rückschlag: Bei einem weiten Abstoß der Gäste war die SVL-Abwehr nicht auf der Höhe, Heidenaus Eric Klose nutzte das mit seinem zweiten Treffer zum 2:2-Ausgleich. Nun ging das Spiel hin und her. In der 75. Minute parierte SVL-Keeper David Bellmann gegen einen frei durchgelaufenen Heidenauer und bewahrte sein Team vor einem Rückstand. „Das war überragend“, lobte Kluge.

Die Parade war zugleich Initialzündung für die Schlussoffensive. Der SVL machte nun wieder Druck, der eingewechselte Rostam Geso lupfte den Ball nach Pass von Michael Nickel zum 3:2 ins Tor. Robert Miersch traf per Freistoß zum 4:2, ehe Danny Kluge in der Nachspielzeit sogar das 5:2 gelang. Insgesamt sei es eine konzentrierte und kämpferische Leistung gewesen, so der SVL-Trainer. „Kompliment, wie sich die Mannschaft nach zwei Spielen ohne Tor zurückgemeldet hat.“

Aufstellung Lichtenberg: Bellmann – Stehr, Schneider, Erler (71. Gronwaldt), D. Kluge, Nickel, Budach, Miersch, Jäkel, Molnar (59. Geso), Drechsel (84. Kohl)

Tore: 0:1 Klose (29.), 1:1 Schneider (36.), 2:1 Jäkel (40.), 2:2 Klose (48.), 3:2 Geso (83.), 4:2 Miersch (90.), 5:2 Kluge (90. + 2) –

Schiedsrichter: Britschka (Dresden)

Zuschauer: 155

Bildtext: Wieder in der Spur: Mit 5:2 lösten die Männer des SV Lichtenberg um Danny Kluge (r.) die knifflige Hausaufgabe gegen den Heidenauer SV. Kluge setzte dabei in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Foto: Marcel Schlenkrich