Tabellarisch sind die Landesklasse-Fußballer des SV Lichtenberg nach dem Sieg über den SV Germania Mittweida nicht vorangekommen – das war aber auch schon vorher klar. Das Selbstvertrauen, das die Truppe aus dem Erfolg ziehen kann, ist allerdings viel mehr wert. Der SVL entschied das Mittelsachsen-Derby souverän mit 2:0 (2:0) für sich und bleibt damit zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. „Darum war es für mich natürlich ein besonderes Spiel“, sagte Torwart Justin Becker. „Bei uns ist ein Aufwärtstrend klar erkennbar und wir haben noch Hoffnung, dass wir es packen können“, so der Schlussmann.

Für Kapitän Torsten Gronwaldt zeige dieser Sieg, was noch möglich ist. „Wenn wir alle so kämpfen wie in Mittweida, können wir auch gegen jeden Ligagegner gewinnen. Ich bin froh, dass ich am Montag einmal mit drei Punkten im Gepäck auf Arbeit gehen kann“, so der 40-Jährige.

Die Lichtenberger gaben gleich zu Beginn den Ton an. Nach einer Viertelstunde gingen sie durch Danny Kluge verdient in Führung. In der 43. Minute war Swen Häuser nach einem Mittweidaer Ballverlust in den Strafraum eingedrungen und konnte nur noch per Foul gestoppt werden. Den Strafstoß verwandelte Robert Miersch sicher.

Nach der Pause ließen die Gäste dann so gut wie nichts mehr anbrennen. „Unsere Innenverteidiger sind praktisch vom Krankenbett in die Startelf gekommen, und als Team haben wir diesmal toll verteidigt“, so Gronwaldt. „Wir sehen die nächsten Spiele nicht als End- oder Testspiele, sondern jedes für sich allein. Ab Dienstag gilt der volle Fokus der nächsten Partie.“

Statistik Lichtenberg: Becker – Kohl, Stehr, Hänig, Häuser (78. Bellmann), Kluge, Jäkel (60. Lange, 89. Hegewald), Grajetzky (60. Hauswald), Gronwaldt, Miersch, Eckhardt

Tore: 0:1 Kluge (16.), 0:2 Miersch (43./ST) – SR: Ali (Döbeln) – Zu.: 25

Bildtext: Kein Durchkommen: Der Lichtenberger Torwart Justin Becker (l.) und David Hänig (M.) klären hier gegen den Mittweidaer Nils König. Foto: Mario Hösel