Die Fußballer des SV Lichtenberg sind durch ein 0:5 gegen Empor Hartmannsdorf aus dem Sachsenpokal ausgeschieden. Die Chance zur Revanche ergibt sich aber bald.


Manuel Kluge war auch am Montag noch angefressen. “Eine völlig verdiente Niederlage”, nahm der Trainer des SV Lichtenberg kein Blatt vor den Mund. Mit 0:5 (0:1) verlor sein Team am Sonntag in der 1.Runde des Fußball-Sachsenpokals gegen den Hartmannsdorfer SV Empor und ist damit wie in den vergangenen beiden Jahren bereits in Runde 1 aus dem Rennen. Boten die Erzgebirger damals aber gegen Landesligist Niesky (0:2) und Oberligist Budissa Bautzen (1:2 n. V.) absolut Paroli, mussten sie diesmal gegen den Landesklasse-Kontrahenten aus Hartmannsdorf sang- und klanglos die Segel streichen.

“Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden”, ärgerte sich Kluge. Dabei konnten seine Männer auf die Unterstützung von 200 Zuschauern bauen, schienen davon aber eher gehemmt als beflügelt. “Wir sind 90Minuten nicht in die Zweikämpfe gekommen – und konnten so natürlich auch keine gewinnen”, kritisierte der SVL-Trainer das körperlose Spiel seiner Elf. Man habe es dem keineswegs übermächtigen Gegner einfach gemacht: “Wir haben sie durch viele individuelle Fehler zum Toreschießen eingeladen.”

Die Gastgeber, bei denen Schneider, Kohl und der verletzte Häuser fehlten, dafür aber Budach trotz seiner Verletzung aus dem Sommer-Cup-Finale zurückgekehrt war, gerieten früh in Rückstand. Nach sieben Minuten brachte Beier die Gäste aus dem Osterzgebirge in Führung. Danach versuchte seine Mannschaft zum Ausgleich zu kommen. Dreimal rettete aber der Pfosten für Empor. “Da waren wir etwas im Pech – insgesamt hatten wir an diesem Tag aber nicht verdient, weiterzukommen”, fand Kluge klare Worte. Nach etwas mehr als einer Stunde baute Empor die Führung aus. Mit Neuzugang Rostam Geso, der in den Testspielen dreimal getroffen hatte, versuchte Kluge, Schwung in den Angriff zu bringen. Als die Lichtenberger dann aber alles nach vorn warfen, wurden sie klassisch ausgekontert. Vielleicht sei das Ergebnis um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, so der SVL-Coach. Das Aus sei jedoch verdient, “weil wir einfach körperlich nicht präsent genug waren”.

Kein Vorwurf ging trotz der fünf Gegentore an den jungen Justin Becker im SVL-Tor. Der 20-Jährige, der im Vorjahr aus den A-Junioren aufrückte, habe bei seiner Pflichtspielpremiere zwar etwas nervös begonnen, dann aber eine solide Partie geboten, lobte Kluge.

Die Lichtenberger müssen allerdings nicht lange auf die Chance zur Rehabilitation und zur Revanche warten: Bereits am Samstag, wenn die neue Saison in der Landesklasse-Mitte beginnt, geht es erneut gegen Empor – diesmal in Hartmannsdorf.

Statistik:
SV Lichtenberg: Becker – Stehr, Peukert (81. F. Müller), Hauswald, Budach, D.Kluge, Kokott, Miersch, Jäkel, Nickel (58. Geso), Drechsel Tore: 0:1 Beier (7.), 0:2 Linne (67.), 0:3, 0:5 D. Müller (81., 86.), 0:4 Hennig (83.) – SR: Windisch (Dresden) – Zu.: 203

 

Quelle: Freie Presse Freiberg

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