0 Punkte, 3:30 Tore – die Bilanz der Lichtenberger Landesklasse-Kicker nach 7 Spieltagen, ist, vorsichtig ausgedrückt, ernüchternd. Trainer Christian Schulze, der im Sommer die Nachfolge des aus privaten Gründen zurückgetretenen Manuel Kluge antrat, steht dennoch nicht zur Disposition beim SVL. Im Gegenteil – Fußball-Abteilungsleiter Holger Kunath stärkt dem 43-jährigen Coach sogar demonstrativ den Rücken: „Ich ziehe den Hut vor Christian, was er unter diesen Bedingungen leistet.“

Das seien aktuell mindestens 120 Prozent, betont der Lichtenberger Fußballchef. „Und zaubern kann der Trainer ja nicht.“ Das große Problem beim Vorjahresachten der Staffel Mitte ist der schmale Kader. Es sei nicht gelungen, den Abgang von sechs Stammkräften zu kompensieren, sagt Kunath. Die Lücken sollten Spieler aus dem Nachwuchs und der zweiten Mannschaft schließen. Den Willen und die Einsatzbereitschaft könne er dabei niemandem absprechen, so der 59-jährige Funktionär. „Aber wir haben im Vergleich zur Vorsaison 50 Prozent weniger Qualität im Kader.“ Dazu kommen Woche für Woche etliche Ausfälle (Arbeit, Verletzung, Urlaub).

Auch vor dem nächsten Heimspiel, zu dem am Sonntag der Heidenauer SV (4./13 Punkte) in Lichtenberg erwartet wird, sei er aufgrund von einigen Krankmeldungen wieder zu Umstellungen gezwungen, sagt Trainer Schulze. Man könne jetzt nicht mehr tun, „als weiterarbeiten und hoffen, dass irgendwann der Knoten platzt“.